Sara Imloul

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Sara Imloul, „Le lit“

Sara Imloul

Selbstportrait 2

Sara Imloul

Seit 2008 hat sie eine Praxis entwickelt, die sich auf symbolische und autobiografische Fotografie konzentriert. Sie inszeniert kontrastierende schwarz-weiß-Bilder, die aus inneren Visionen und Erinnerungen entstehen.

Seit ihrem Studium an der ETPA in Toulouse verwendet Imloul die Kalotypie, ein 1840 von Henri Fox Talbot entwickeltes Verfahren, mit dem ein Kontaktabzug von einem Papiernegativ erstellt werden kann. Imloul bearbeitet jedes Negativ von Hand, mischt Zeichnungen und Collagen mit ihren Fotoabzügen und komponiert so manuell ihre eigene, einzigartige Geschichte.

Im Gegensatz zur digitalen Manipulation, und anstatt zu den Ursprüngen des Mediums zurückzukehren, sind Imlouls schwarz-weiß-Bilder als echte Theaterbilder konzipiert, die direkt aus dem 19. Jahrhundert zu stammen scheinen. Imloul hat sich für die Langsamkeit entschieden, die Arte Povera der Fotografie.

Hier ist eine Reflexion über Identität und die introspektive Dimension am Werk, wobei der Ausdruck des „Ich“ spielerisch wirkt. Rollenspiele, Masken- und Inszenierungsspiele werden so durch die Magie der Fotografie zusammengeführt. Und die Fotografin investiert in die zarte Lücke, die Rekonstitution und Erinnerung, Realität und Repräsentation trennt. Imloul beschwört eine Erscheinung herauf und enthüllt ein vergängliches Bild, das sich wie eine Erinnerung ausdrückt. Eine solche Praxis basiert auf der Infragestellung der indexikalischen Kraft des Mediums, die in der Lage ist, Gedanken zu materialisieren und die fiktive Wiederholung vergangener Ereignisse zu erzeugen.

Mit EXODES (2022-), Chez Moi 2020, Passages (2015-2018), Das Schloss (2014), Négatifs (2012) und Le Cirque Noir (2008-2011) erfindet sie in ihrem Studio persönliche Techniken, die es ihr ermöglichen, Ihre geheimnisvolle Bilderwelt mithilfe eines Verfahrens zu erschaffen, das bis in die Anfänge der Fotografie zurückreicht, der Kalotypie: die Technik zur Herstellung eines Papiernegativs.

Diese detaillierten Szenografien, Requisiten und Bühnenbilder vermitteln einen theatralischen Sinn für Komposition, und sind mit der Präzision eines Vermessers arrangiert. Sie erfordern eine sorgfältige Vorbereitung, die auf Texten und Skizzen basiert. Die Belichtungszeiten sind lang, es bleibt kein Raum für Improvisation. Imloul ist vor allem auf der Suche nach einem Bild, das so nah wie möglich an der Schwelle ihrer Vorstellungskraft liegt. Zu rein plastischen Elementen geworden, nehmen die ihr nahestehenden Menschen, die sie als Modelle nutzt, feste Haltungen und manchmal sogar emphatische Gesten ein. Die Gesichter sind verborgen, die Darstellung der Körper fragmentiert, die Metonymie verschiebt sie in ein verschwommenes Register ohne Fluchtpunkt. Das zugrunde liegende Rätsel und die latente Spannung sind souverän und kennzeichnen ein Foto, das als labyrinthischer Raum erlebt wird, in dem sich Verlust mit Entdeckung verbindet.

Sara Imloul ist eine französische Künstlerin, geboren 1986 in Mulhouse.
Sie lebt und arbeitet in Paris.

AUSSTELLUNGEN

2023Bright Days Ahead, Gruppenausstellung, Galerie Commeter;

 Images contact, Hopstreet Gallery, Brussels

2022SOI MIROIR SOI COLLAGE, 110 Galerie, Paris;

 Les règles du Je, Elina Brotherus et Sara Imloul, Les Rencontres de la Photographie, Manuel Rivera- Ortiz fondation, Arles

2021Voyage Intime, La Chambre Claire Galerie Douarnenez France;

 Les règles du Je, Elina Brotherus et Sara Imloul, Centre Claude Cahun, Nantes

2020Das Schloss (Le Château), Galerie 127, Montreuil;

 À quatre mains avec Nicolas Lefebvre, Galeries Ratton, St-Tropez;

 À quatre mains avec Nicolas Lefebvre, Galerie 127, Marrakech

2019À quatre mains avec Nicolas Lefebvre, Galeries Ratton Paris;

 Passages, de l' Ombres aux Images, Galerie l'Escale - Prix Levallois France;

 Passages, de l' Ombre aux Images, InCadaqués Festival, Cadaqués;

 À Quatre Mains avec Nicolas Lefebvre, Galerie Lucas Ratton, St-Tropez;

 Passages, de l' Ombre aux Images, Prix Levallois, ENSP, Les Rencontres de la Photographie, Arles

2017Das Schloss (Le Château), Galerie Confluence Nantes France;

 Das Schloss (Le Château), Galerie RDV Nantes Fance

2015Das Schloss (Le Château), Galerie Polka, Paris

2014T.R.E.S.E.D avec Benoit Canteteau, Espace Francois Mitterrand, Périgueux

2013T.R.E.S.E.D avec Benoit Canteteau, La Fabrique Nantes France

2012Négatifs, Mois de la Photo, Galerie Polka, Paris;

 Le Cirque Noir, Galerie Polka, Paris;

 Le Cirque Noir, Gens d' Images et FET'ART, Paris;

 Le Cirque Noir, Novela Festival, Toulouse

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„Le lit“ 2015 – 2018, Mischtechnik, Kalotypie, Silbergelatineprint auf Baryta-Papier, kontrastverstärkt mit Tusche, Bleistift und Ferricyanid, 13 x 18 cm, SI/F 1

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„La girafe“ 2020, Mischtechnik, Kalotypie, Silbergelatineprint auf Baryta-Papier, kontrastverstärkt mit Tusche, Bleistift und Ferricyanid, 25 x 20 cm, SI/F 2, Auflage 7

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„La crocodile“ 2020, Mischtechnik, Kalotypie, Silbergelatineprint auf Baryta-Papier, kontrastverstärkt mit Tusche, Bleistift und Ferricyanid, 25 x 20 cm, SI/F 3, Auflage 7

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„La guépard“ 2020, Mischtechnik, Kalotypie, Silbergelatineprint auf Baryta-Papier, kontrastverstärkt mit Tusche, Bleistift und Ferricyanid, 25 x 20 cm, SI/F 4, Auflage 7

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„La macaque“ 2020, Mischtechnik, Kalotypie, Silbergelatineprint auf Baryta-Papier, kontrastverstärkt mit Tusche, Bleistift und Ferricyanid, 25 x 20 cm, SI/F 5, Auflage 7

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„La ouistiti“ 2020, Mischtechnik, Kalotypie, Silbergelatineprint auf Baryta-Papier, kontrastverstärkt mit Tusche, Bleistift und Ferricyanid, 25 x 20 cm, SI/F 6, Auflage 7

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„La serpent“ 2020, Mischtechnik, Kalotypie, Silbergelatineprint auf Baryta-Papier, kontrastverstärkt mit Tusche, Bleistift und Ferricyanid, 25 x 20 cm, SI/F 7, Auflage 7

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„La frelons“ 2020, Mischtechnik, Kalotypie, Silbergelatineprint auf Baryta-Papier, kontrastverstärkt mit Tusche, Bleistift und Ferricyanid, 25 x 20 cm, SI/F 8, Auflage 7

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„La Onyxs“ 2020, Mischtechnik, Kalotypie, Silbergelatineprint auf Baryta-Papier, kontrastverstärkt mit Tusche, Bleistift und Ferricyanid, 25 x 20 cm, SI/F 9, Auflage 7

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